Mein 3. Fotoseminar bei Gabriele Boiselle!

2. Fotoseminar bei Gabriele Boiselle!

Keine Worte mögen je dieses Pferd beschreiben,
denn tief in seinem Herzen wird ein Götterpferd es bleiben.
Wenn der Donner grollt in der Nacht,
das Schattenpferd mit einem Schrei erwacht.
Mächtig, stolz und schön es galoppiert über das Land,
nie wird es einer bekommen in seine Hand...

1. Fotoseminar bei Gabriele Boiselle!

Das erste Fotoseminar ist bekanntlich das aufregendste. Ich bin gerade 18 geworden und konnte selber zum Gestüt fahren, selbstverständlich war ich auch die Jüngste unter allen.

Meine Kamera konnte ich bis dato nur im Automatik-Modus bedienen und von ISO, Belichtungszeiten, ... hatte ich gar keine Ahnung. Aber da ich ja für die Pferde da war und sicherlich das ein oder andere schöne Foto entstehen würde habe ich mir weniger Sorgen darum gemacht.


Leider wurde es ein Regenseminar zur Verzweiflung aller Teilnehmer. So schöne Pferde hatten wir vor der Linse und die Sonne wollte sich einfach nicht blicken lassen.

Die Socken waren dauerhaft nass, die Finger kalt und die Jacken klamm. Trotzdem war es wunderschön.


Zubeginn haben wir ein paar Probeaufnahmen gemacht und mit der Einstellung getüfftelt. Der schicke Expert diente als erstes Model.

Anschließend gingen wir auf die Stutenweide und danach zu den Jungstuten. Auch wenn wir ehr schlechte Aufnahmen bekamen war es ein Erlebnis zwischen den Pferden zu stehen und zu sehen wie sozial und aufmerksam und fein sie sind. Alle kamen mit strahlenden, nassen Gesichtern wieder im Trockenen Zusammen.


Am zweiten Tag besuchten wir morgens die Junghengste und machten nette Fotos ohne Regen. Ein paar Hengste aus der Herde habe ich vor einem Jahr bei einem Zirkus wieder getroffen und an den Gesichtern erkannte man direkt ihre Herkunft.


Später bekamen wir die Zirkushengste des Gestüts vor die Linse. Diese Möglichkeit gibt es selten, Hengste gemeinsam zu fotografieren. Auch wenn die Pferde im Schlamm badeten war es ein Vergnügen ihnen beim spielen zu zuschauen.


Das Highlight jedoch war (neben den zahmen Geparden) das freilaufen der Deckhengste.


Den Auftakt machte Madkours Impuls, ein wunderschöner Schimmelhengst und bedeutender Vererber. Er hat mit seinem Publikum gespielt und es genossen im Rampenlicht zu stehen. Mit dem Kommentar "der kommt gleich wieder" stob er in den letzten Winkel der riesen Weide ab, nur um Anlauf für uns zu nehmen ihn als Märchenpferd ablichten zu können.

Nach ihm folgte der hoch erfolgreiche IS Orlow, der so manchem Warmblut Konkurenz macht. Zu dem Zeitpunkt stand er kurz vor seiner Körung, die er erfolgreich bestand.

Am Ende gab es noch einen Farbtupfer mit Gaskonczyk, ein schicker "Reitaraber"!


Es war ein wunderschönes, lehrreiches Seminar. Die Menschlichkeit gepaart mit viel Pferdeliebe ist nicht zu kurz gekommen und ich wusste, dass wollte ich nocheinmal erleben.